Die Tradition des Schenkens
Einen 'Kinderbeschenktag' gab es schon im frühen Mittelalter, allerdings am 28. Dezember, dem Tag der unschuldigen Kinder.Bis ins 14. Jahrhundert hatte sich allerdings aufgrund der Beliebtheit eines Heiligen ein anderer Termin durchgesetzt: Der 6. Dezember als Tag des heiligen Nikolaus, Patron der Kinder, wurde zum Kinderbeschenktag. In manchen Gegenden bekamen allerdings nur die Jungen an Nikolaus Geschenke, die Mädchen am 13. Dezember, Tag der heiligen Lucia.
Nach der Reformation wurde in protestantischen Gebieten der 24. bzw. 25. Dezember gegen den Nikolaustag durchgesetzt, weil Heilige als Gnadenbringer und Heiligenfeste abgelehnt wurden. Erst nach 1900 verbreitete sich der Weihnachtstermin nach und nach in ganz Österreich als Kinderbeschenktag.
Das sich auch erwachsene Familienmitglieder untereinander etwas schenken, steht im Zusammenhang mit der Entwicklung des Weihnachtsfestes zum Familienfest, das frühestens ab dem 18. Jahrhundert Einzug in die Privathaushalte hielt.
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